Lego-Weekend 2023

Das LEGO-Weekend 27. bis 29. Januar 2023

Ein Regioanlass der Kirchen Steinmauer/Neerach, Dielsdorf, Regensberg und dem Cevi Steinmaur-Neerach-Stadel

 

„Stei um Stei! Mir hälfe allne, gross und chlii.

Huus um Huus! Bi eus isch jede voll derbi!

Und mir ghöre Gschichte über euse Gott,

wo eus so liebt und s’Beschte wott!“

 

Noch Tage nach dem Anlass war das Lego-Lied bei uns zuhause von fröhlichen Kinderstimmen zu hören! Ein richtiger Ohrwurm, den wir gemeinsam mit 90 Kindern und über 20 Leitenden an diesem Wochenende gesungen haben. Das Lied gibt einen Einblick über das, was die Kinder von Freitagabend bis Sonntagnachmittag erleben durften. ‚Stei um Stei’ sind die Tausenden von LEGO-Steinen, mit denen wir in der Kirche eine riesige Lego-Stadt aufgebaut haben. Dazu lauschten wir biblischen Geschichten und sangen Lieder.

„Wie lange geht es noch bis zum Lego-Weekend?“ fragte Caris, meine siebenjährige Tochter, seit Weihnachten immer wieder. Dieses Mal gehörte sie zu den grösseren Kindern und durfte in der Lego-Stadt mitbauen. Dies anstelle des Legodörfli, bei dem sie bis anhin jeweils mitspielen durfte. Die Vorfreude bei uns zu Hause war somit gross.

Andi Grossmann vom Bibellesebund leitete das Weekend. In einem vollbeladenen Anhänger brachte er die Legos, die nach Farbe, Grösse und speziellen Steinen in Boxen sortiert waren, zur reformierten Kirche. Wir starteten am Freitagabend mit dem Bau von Reihenhäusern. Allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen setzten die Kinder die Häuser zusammen. Auch wenn alle Kinder von der gleichen Basis ausgegangen sind, entstanden doch ganz unterschiedlich gestaltete Häuser. Ein Haus nach dem anderen wurde stolz an Andi zur Platzierung übergeben. Mit ihm wurde ein geeigneter Platz auf dem ca. 10 Meter langen Lego-Tisch für die Häuser gesucht. Es dauerte nicht lange und die Stadt begann zu wachsen und zu entstehen. Die Begeisterung der Kinder war spürbar.

Unser achtjähriger Nachbarjunge Marvin fragte mich, als er sein Lego-Reihenhaus fertig gebaut hatte, ob er da übernachten und die ganze Nacht Lego bauen könnte?! Etwas enttäuscht von meiner verneinenden Antwort, war er dann doch beruhigt, als er hörte, dass es am Morgen weitergehen wird.

Der neunjährige Nils fragte mich, wer Andi eigentlich sei und was er mache. Nachdem ich es ihm erklärt habe, meinte er erstaunt: „Wow! Lego bauen ist sein Job! Der macht das jedes Wochenende?! So ein cooler Job!“

Man würde meinen, tausende Legosteine und 90 Kinder sind eine ideale Zusammensetzung für ein chaotisches Durcheinander! Doch die klare Leitung von Andi und die farbigen Pläne haben geholfen, dass es sehr ordentlich und effektiv zu- und herging und auch die ganze Atmosphäre war erstaunlich ruhig.

 

Das Wochenende war aufgeteilt in mehrere Bauphasen, dazwischen gab es feines Essen, Spiele an der frischen Luft und Geschichten über „euse“ Gott zu hören. Wie das Lego-Lied es ausdrückt, lernten wir, dass Gott „eus so liebt und s’Beschte wott.“ Die dazu passende Geschichte, die wir am Samstag zu hören bekamen, handelt von dem Sohn, der all sein Erbe verprasste und dann zu seinem Vater zurückkehrte und trotz seines Versagens wieder von ihm aufgenommen wurde. Mit diesem Gleichnis zeigt Jesus, wie gross Gottes Gnade für jeden ist, der sie auch annimmt.

Am Sonntag fand dann, verbunden mit einem Gottesdienst, die grosse Vernissage statt, bei der die aufgebaute Lego-Stadt in ihrer vollen Pracht von Verwandten, Bekannten und Freunden bestaunt werden konnte. Ein paar Hochhäuser, ein Bahnhof, der Eiffelturm, eine Kathedrale, ein Fussballstadium, ein Cevi-Zeltlager und noch vieles mehr gab es da zu sehen. Es bereitete all den Besuchern besonders grosse Freude, die vielen von den Kindern auf ihre spezielle Art und lustig gestalteten Details zu entdecken.

Bald darauf war es leider schon wieder an der Zeit, dass die Lego-Stadt Stein um Stein zurückgebaut werden musste. Über 40 freiwillige Helfer und Helferinnen packten mit an und zerlegten in zweieinhalb Stunden die ganze Lego-Stadt in Einzelteile, wobei die sortierten Steine wieder in die dafür bereitstehenden Boxen verstaut werden mussten.

 

Ich freute mich, zwischendurch auch mal mit Andi zu plaudern. Aber nicht nur über den Austausch unserer Kinder, sondern auch über die spannenden Lager wie die Lego-, Bastel- und Reitwochen, die der Bibellesebund sonst noch anbietet. Die Reitcamps würden sicher auch meiner Tochter Caris gefallen. Doch bis sie dafür alt genug wäre, vergehen noch ein paar Jahre sowie auch bis zum nächsten Lego-Weekend.

Die Begeisterung war auf jeden Fall gross, so dass unsere Leiterin Cornelia die Lego-Stadt beim Bibellesebund für 2026 bereits wieder gebucht hat. Es ist jedoch nicht so ganz klar, wer am meisten von der Lego-Stadt begeistert war - ob es wirklich nur die Kinder waren, oder nicht doch eher die Leitenden und die Eltern. Ich meinerseits habe es auf jeden Fall sehr genossen!

 

Rachel Maag

 

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